
Mucken – was ist die Lösung?
Viele Jäger und Jägerinnen leiden am Mucken. Manchen ist es gar nicht bewusst, sondern wundern sich nur über die Anzahl Ihrer Fehlschüsse.
Mucken ist wahrscheinlich weiter verbreitet als viele Jäger und Jägerinnen annehmen. Es kann nämlich auch sein, dass es gar nicht in allen Schuss-Situation auftritt sondern nur in bestimmten Situationen und in Abhängigkeit von anderen Rahmenbedingungen.
Was kann ein Auslöser für das Mucken sein?
In der Regel ist der Auslöser ein schmerzhaftes Erlebnis im Moment der Schussabgabe. Der Rückstoß des Gewehrs war heftiger als angenommen und somit ist das Gewehr gegen den Körper geprallt. Im besten Fall tut es kurz weh, aber im schlimmsten Fall bleiben erst mal blaue Flecken oder sogar Brüche zurück, die in den nächsten Tagen oder Wochen ausheilen.
Aber was ist mit der Erinnerung an dieses schmerzhafte Erlebnis? Dies bleibt uns erhalten. Und in den nächsten Schuss-Situationen wird es uns, großteils unbewusst, beeinflussen.
Was schafft Abhilfe?
Meistens entscheiden sich Jäger und Jägerinnen, dass sie das Thema mittels Training auf dem Schiess-Stand versuchen zu beseitigen. Sie trainieren die richtige Handhabung und Haltung der Waffe. Sie üben erst mal mit Waffen, die weniger kraftvolle Rückstöße produzieren und tasten sich dann von Situation zu Situation voran.
Problem dabei: es wird der Fokus auf das körperliche Training gelegt. Das was aber eigentlich der Auslöser ist, wird gar nicht betrachtet: die Angst und Erwartungshaltung “Achtung, gleich tut es wieder weh”.
Hier setze ich mit meinem Mental Training an. Zuerst wird die Ursprungssituation analysiert. Abgestimmt auf die Erkenntnisse daraus, wird die Schuss-Situation über mehrere Sitzungen hinweg mental mit vielen Details neu aufgebaut und es wird eine neue positive Erwartungshaltung mittels Mentaltechniken eingeübt. Diese gilt es dann durch den Jäger bzw. die Jägerin weiter zu üben und zum Beispiel auf einem Schiess-Stand auf die Probe zu stellen.
Nach einem ca. 3 monatigem Training reduziert sich das Risiko des Muckens um ein vielfaches oder ist bereits verschwunden. Der Jäger bzw. die Jägerin ist nach diesem Training auch in der Lage selbstständig an dem Thema weiter zu arbeiten.
Du interessierst Dich für mein Angebot gegen das Mucken? Dann schau doch mal hier oder kontaktiere mich direkt.
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Mentale Stärke bei der Vorbereitung auf ein besonderes Jagderlebnis
Wie Ihr ja schon mit bekommen habt, faszinieren mich die Möglichkeiten die ein Mental Training bringt und dass ich dies speziell Menschen anbiete, die sich im jagdlichen Bereich verbessern möchten. Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig sich aktuell mit dem mentalen Bestandteil des Jagderfolgs beschäftigt wird. Ich hoffe daher, dass meine Beiträge dazu beitragen, dass sich immer mehr Jäger damit beschäftigen und für sich entdecken. Und ganz klar, ich finde jedes jagdliche Medium, wie Zeitschriften, Ausrüstungshersteller, Fachbücher, etc., welche diesen Aspekt der Jagd aufgreifen, super.
Vor kurzem bin ich bei meinen Internetrecherchen auf einen Artikel eines namhaften Jagdoptik Herstellers gestoßen bin, der den Titel “Jagdlich erfolgreich: Körperlich Fit, Mental Stark” hatte. Vielleicht könnt Ihr Euch meine Freude darüber vorstellen.
Was habe ich zu lesen bekommen?
Ich habe mich mit Eifer daran gemacht, den Artikel zu lesen. Er bestand zuerst aus einem kurzen allgemeinen Teil des Jagdoptik Herstellers. Anschließend folgten vier kurze Erfahrungsberichte von Jägern, die eine für sie besondere Jagd erlebt hatten und wie sie sich speziell darauf vorbereitet hatten. Bei den Jagden handelte es sich um meist schwierige Umgebungen wie Bergjagden, die Trittsicherheit und Ausdauer erfordern. Oder eine besondere Jagd aus deren persönliche “das möchte ich einmal im Leben gemacht haben” Liste und auf die man eventuell einige Zeit gespart hat.
Der erste Teil ging kurz auf die körperliche Fitness und die Optimierung des Equipments ein. Ääääh, und das Thema “Mental”?! Nix. Ich wunderte mich kurz und dachte mir, dass sie das Thema dann wohl praktischer angehen und in den Erfahrungsberichten aufgreifen.
In den Erfahrungsberichten erfuhr ich dann, dass Ausdauertrainings gemacht wurden, Kraftaufbau des Rumpfes wichtig sei, Hallentraining für den Muskelaufbau genutzt wurde und Diät zur Gewichtsreduzierung durchgeführt wurde.
Mehr versprochen als gehalten?
Ööööööhm, tja, also was soll ich jetzt da sagen? Ich weiß nicht, ob Ihr Euch meine Verwunderung und Enttäuschung vorstellen könnt. Sicherheitshalber habe ich den kurzen Artikel ein zweites Mal gelesen, damit ich sicher sein konnte, dass ich nix überlesen hatte. Aber nein, da stand nichts von den mentalen Herausforderungen der Jägern. Da war nichts aufgeführt von mentalen Methoden, die man sowohl in der Vorbereitung als auch der Durchführung, anwenden kann.
Noch nicht mal von der Jägerin, die Physiotherapeutin ist. Ihr sollte das doch aus Ihrem beruflichen Fachwissen bekannt sein. Sowohl Studien als auch die Anwendung von regelmäßigen Mental Trainings haben bewiesen, dass Menschen bereits nach wenigen Wochen einen Muskelaufbau im zweistelligen Prozentbereich erreichen können. Und das nur mit einem Muskeltraining, dass sie sich gedanklich vorstellen. Zuwachs im zweistelligen Bereich! Für Menschen, die zum Beispiel nach einer Verletzung wieder lernen müssen zu laufen, kann diese mentale Unterstützung im Training ein riesiger Vorteil sein.
Tja, da saß ich nun vor meinem Computer und musste erkennen, dass der Titel des Artikels mehr versprochen hat, als er gehalten hat. Meine Vorfreude wich einer Enttäuschung, da das Thema Mental Stark in der Jagd wohl ein Titel wert ist, aber es dann schlichtweg im Artikel nicht aufgegriffen wird.
Was bringt ein Mental Training für einen Jäger?
Was alles mit einem Mental Training möglich ist oder wie es jeweils im Einzelnen durchgeführt wird, sprengt eindeutig diesen Blogartikel. Aber ich versuche es kurz in Bezug auf den zuvor beschriebenen Artikel bzw. den darin beschriebenen Jagderlebnissen aufzuzeigen.
Weiter oben habe ich bereits geschrieben, dass es die Möglichkeit gibt, dass man mit der reinen Vorstellungskraft des Muskeltrainings die Muskeln tatsächlich trainieren kann. Dies ist natürlich auch für einen Jäger in der Vorbereitung möglich. Und das kann entweder ergänzend zum tatsächlichen Muskeltraining erfolgen oder auch einen Teil des tatsächlichen Muskeltrainings ersetzen. Letzteres zum Beispiel, wenn man das benötigte Equipment (zum Beispiel auf Geschäftsreisen) nicht zur Hand hat.
Dann ist für mich ganz klar im Mittelpunkt, dass solch eine Jagd eine gewisse Aufregung mit sich bringt. Und es gilt diese Aufregung mental so zu steuern, dass genug Aktivierung des Geistes und des Körpers vorhanden ist, damit man aufmerksam ist. Und zugleich mental eine Entspannung herbei rufen kann, damit die Aufregung nicht in Nervosität umschlägt und die Jagd zunichtemacht.
Des Weiteren ist es wichtig, dass man lernt mental mit Störungen umzugehen. Störungen können sowohl von außen (Menschen um einen herum, andere Wildtieren, unbekannte Geräusche etc.) kommen, als auch von innen (Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen). Nur wer hier entsprechend mental gegenwirken kann, wird in den Zustand höchster Konzentration und Fokussierung kommen.
Und das ist ebenso ein zentraler Punkt in einem jagdlichen Mental Training: Lernen sich in höchstem Masse zu konzentrieren und auf sein Ziel zu fokussieren. Viele Jäger denken, dass man sich dann halt mal konzentriert. Die wenigsten wissen aber, dass die Konzentration wie ein Muskel trainiert werden kann und muss. Sind wir doch mal ehrlich: jeder würde einem anderen Menschen sagen, dass es wohl nicht möglich ist, dass man untrainiert oder mit wenig Training einen Marathon laufen kann. Aber unser Gehirn soll sich am besten stundenlang konzentrieren und fokussieren können?!
Und dann noch zu einem ganz wichtigen Punkt: Erholung. In der mentalen Vorbereitung lernt man, wie man sich in Kürze wieder erholen kann. Und sich danach dann wieder von neuem aufs höchste Maß konzentrieren kann. Somit ist eine über Stunden anstrengende Jagd mit höchster Konzentration ausführbar. Denn es ist möglich über kurze mentale Übungen einen Entspannungs- und Erholungseffekt zu erzielen, der nicht nur der Konzentration sondern auch dem Körper zu Gute kommt.
Fazit
Ich bin schon seit langem vom Mentalen Training begeistert und für mich liegen die Vorteile ganz klar auf der Hand. Einige dieser Vorteile habe ich Euch oben aufgeführt. Ich hoffe, dass ich Euch auch ein weiteres Stück dafür begeistern kann und dass Ihr den Aspekt des jagdlichen mentalen Trainings für Euch nicht außer Acht lasst.
Wenn Ihr mehr zu den jagdlichen mentalen Trainings wissen möchtet, dann schaut Euch mal auf meiner Website bei meinen Angeboten um. Und wenn Ihr da noch nicht das passende gefunden habt, dann scheut Euch nicht mich unverbindlich für mehr Informationen zu kontaktieren.
Ach ja, und falls das nächste Mal ein Hersteller oder ein Journalist etwas über den mentalen Aspekt bei der Jagd schreiben möchte, dann darf er sich gern bei mir melden.
Waidmannsheil,
Eure Andrea
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Jäger Hubert und der Erfolg oder was hat Mental Training mit der Jagd zu tun?
Jagd ist Leidenschaft. Jagd ist mehr. Jagd ist Passion. Jagd ist grausam. Jagd ist notwendig. Jagd ist ….
Wahrscheinlich kennt Ihr alle solche Sprüche und habt sie schon oft gelesen oder gehört!
Und diese Sprüche machen etwas in Euch, mit Euch. Sie wirken. Sie wecken Erinnerungen, Gedanken, Gefühle … und sie beeinflussen Eure Leistungsfähigkeit, euren Erfolg.
Und genau darum geht es; nein, nicht nur bei der Jagd sondern beim Mental Training und im ganzen Leben. Aber das beeinflusst Euch auch bei der Jagd.
Dem entsprechend seid Ihr dann manchmal erfolgreicher und besser und manchmal eben nicht.
Eine kleine ausgedachte, aber realistische Situation bei der Jagd
Stellen wir uns Jäger Hubert vor. Hubert möchte gern ein erfolgreicher Jäger sein, der den Wildschweinbestand nicht nur in Grenzen halten, sondern auch aufgrund der drohenden ASP gern verringern möchte. Er ist also durchaus ein ehrgeiziger Jäger, aber irgendwie will das mit dem Jagderfolg nicht so recht klappen, wie er sich das vorstellt.
Er hat nämlich in letzter Zeit kein Glück bei der Jagd, wie er findet. Und er hatte nicht nur wenig Anblick sondern produzierte auch noch Fehlschüsse.
Tja, so ist es halt nun mal der Jagd, denkt er sich. Finde ich nicht! Denn er könnte durchaus erfolgreicher sein, wenn er sich besser trainieren würde und mental stark wäre.
Was bedeutet denn “Mental stark”
Mental Stark zu sein bedeutet sich im Geist so einzustimmen und mit sich umzugehen, damit man in einem entscheidenden Moment (das kann eine Sekunde, eine Minute, ein Tag, … sein) seine beste Leistung einer Fähigkeit zeigen kann. Diese Fähigkeit kann etwas körperliches aber auch geistiges sein.
Und da kommt das Mental Training ins Spiel. Es bedeutet zum einen, dass man sich im Vorfeld auf die jeweilige Situation im Geist vorbereitet und zum anderen, dass man seinen Geist so beeinflusst, dass man in dieser Situation “perfekt” funktioniert.
Zu diesen Vorbereitungen gehört
- sich überhaupt erst mal ein Ziel zu setzen und sich einen Plan zu machen, wann und mit welchen Zwischenschritten man dieses Ziel erreichen möchte,
- sich selbst kennenzulernen; denn nur wer weiß, wie er “tickt” und was er kann, wird wissen, wie er sich selbst beeinflussen kann,
- die Situation in Gedanken immer und immer wieder durchzugehen und sie sich erfolgreich vorzustellen, um erfolgreich zu sein,
- zu lernen, wie man mit negativen Gefühle oder Gedanken umgeht (Mein größter Feind bin oftmals ich selbst ;-)),
- zu lernen äußere Störungen auszublenden
- Erholungen bewusst einzuplanen und aus vergangenen Erfahrungen zu lernen.
Hört sich leicht an, oder?! Ist es eigentlich auch und dann sind da dann halt doch noch viele kleine Fallstricke, warum es nicht so einfach umzusetzen ist. Und da kommen Mental Trainer wie ich ins Spiel.
Was machen Mental Trainer
Wir sagen Euch die kleinen und großen Tricks. Wir lernen Euch Methoden. Wir kennen viele Methoden und stimmen sie auf Euch, Euer Ziel und Eure Persönlichkeit ab. Wir sind Euer Trainingspartner, der unterstützt, Euch positiv beeinflusst und Euch wenn es sein muss auch mal in den A… Hintern tritt.
In allen oben aufgeführten Punkten, kann ich Euch auf Anhieb und ohne groß nachzudenken viele Punkte mit auf den Weg geben, was man da beachten muss und wie man sie durchführt. Und das sind dann auch die kleinen Fallstricke, warum ein selbst durchgeführtes Mental Training ohne Trainer Unterstützung dann doch so manches mal nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Und was bedeutet das nun für unseren Jäger Hubert und die Jagd?
Ich versuche das mal am Punkt “Ziel setzen” zu verdeutlichen:
Jäger Hubert hatte sich vorgenommen sich beim Ansitz verbessern zu wollen und hatte sich vorgenommen beim nächsten Ansitz drei Wildschweine von mindestens 90 kg zu schießen.
Ein schönes Ziel, oder?! Doch ist das realistisch? Nein, natürlich nicht.
Hubert ist zum Beispiel nicht der liebe Gott, also kann er gar nicht beeinflussen, ob er überhaupt Anblick von 3 Wildschweinen haben wird, geschweige denn, wieviel sie wiegen werden.
Des weiteren sind Hubert in den letzten Monaten zwei Fehlschüsse aufgrund Unachtsamkeit und Ablenkung passiert und er hat sich von seinen Jagdkollegen deswegen ziemlich dumme Sprüche anhören müssen. Daran hat er sich beim letzten Ansitz just in dem Moment erinnert als er eigentlich ganz konzentriert für den Schuss sein sollte. Und was passierte? Er hatte den nächsten Fehlschuss produziert. Also wird er sich wieder den ein oder anderen hämischen Spruch anhören müssen. In ihm regt sich deswegen Wut auf sich selbst, Trotz und Scham. Und das wird beim nächsten Ansitz wieder negativ wirken, wenn er sich davon nicht frei machen kann.
Aber was wäre denn nun ein realistisches Ziel und wie soll das verhindern Fehlschüsse zu produzieren?
Jäger Hubert und sein Lösungsansatz
Jäger Hubert holt sich in einem Mental Training Unterstützung und formuliert ein konkretes und realistisches Ziel:
Hubert wird in den nächsten 3 Monaten nutzen, seine Fokussierung beim Zielen auf das Stück Wild zu verbessern. Er hat sich dafür auf einer Skala einen aktuellen Wert und einen zukünftigen Wert seiner Fähigkeit “Fokussierung” gegeben. Und er hat konkrete Vorgaben gegeben, wann dieser Wert für ihn erfüllt sein wird.
Dies ist ein Ziel, dass realistisch ist, denn die Anzahl oder die Größe der Wildschweine spielt nun keine Rolle mehr. Denn die kann er eh nicht beeinflussen.
Und wie geht es weiter?
Hubert wird mit dem Mental Trainer einen Plan entwickeln in welchen Schritten er dieses Ziel realisieren wird und welche Übungen von Hubert dafür gemacht werden müssen. Er wird seine Mental Trainings, seine Ansitze und die Trainings auf dem Schießstand nutzen, um seinem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen.
Es ist klar, dass Hubert auf jeden Fall die negativen Erfahrungen aus den Fehlschüssen und den hämischen Sprüchen seiner Jagdkollegen im Training verarbeiten muss. Und er wird in den Trainings lernen mit den Gefühlen, die aus solchen Situationen entstehen können, umzugehen. Damit diese alten Gefühle ihn beim nächsten Ansitz nicht wieder negativ beeinflussen.
Und so wird aus einem jagdlichen Mental Training eben nicht nur ein “Jagd Glück” wie Hubert dachte sondern ein systematischer “Jagderfolg”.
Waidmannsheil!
Ihr habt Interesse an einem jagdlichen Mental Training, dann schaut doch mal auf meiner Website unter Jagdcoaching.
Hast Du eigentlich schon meinen Instagram Account gesehen? Dort findest Du neben Informationen zum Jagdcoaching auch immer wieder kleine Impulse für mehr mentale Stärke.
Learn MorePersönlicher Kommentar zu “Trainerin Raisner von Olympia ausgeschlossen”
„Was dann passierte, war extrem hässlich für das Pferd und auch für die Reiterin. Wenn einer Reiterin das passiert, dass sie überhaupt nicht durchkommt zu ihrem Pferd, dass sie überhaupt nicht mehr einwirken kann, dann versucht sie natürlich alles, was noch irgendwie möglich scheint – und Annika Schleu war dann einfach verzweifelt und hilflos. Das war sicher nicht „horsemanship“ vom Feinsten, aber eben eine Ausnahmesituation, die niemandem zu wünschen ist; nicht dem Pferd und nicht der Reiterin.“
Es ist aus meiner Sicht verheerend, wenn in der heutigen Zeit, ein Sportler mental so schlecht vorbereitet ist, dass die Verzweiflung so gross ist, es an einem so grossartigen Sportpartner wie dem Pferd auszulassen. Und danach auch noch ein Unverständnis über die Empörung der Menschen an den Tag legt, die seinesgleichen sucht.
Ein gross(artig)er Sportler, der dann auch eine entsprechende Medaille verdient hätte, wäre mental gut vorbereitet gewesen und wäre nicht in diese Verzweiflungstat abgerutscht. Mental stark zu sein bedeutet: bei sich zu sein, Vertrauen in sich zu haben, eine gute Basis mit dem Sportpartner Pferd aufzubauen und dem Erfolg entgegen zu reiten. Oder die negative Situation wahrzunehmen und mit entsprechender innerer Grösse abzubrechen und danach die Situation aufzuarbeiten und in die weitere mentale Vorbereitung mit aufzunehmen.
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Umgang mit Misserfolg
Du hast gerade eine Präsentation versemmelt? Eine Prüfung verhauen? In einem Wettkampf nicht Deine Bestleistung abrufen können? Ein Bewerbungsgespräch vertan?
Was passiert grad in Deinem Kopf und in Deinem Körper? Welche Gedanken tauchen auf? Hast du ein Gefühl der Enge in der Brust? Beisst Du die Zähne zusammen? Um die nächste Chance nutzen zu können, ist es wichtig seinen Groll hinter sich zu lassen, wieder frei für die nächste Erfahrung zu werden und sich wieder mental positiv zu stärken.
Eine Methode dazu: Die aktuelle Situation fühlt sich schlimm an. Keine Frage! Aber was wird in einer Woche sein? In einem Monat? In einem Jahr? Oder gar in 10 Jahren? Wie wirst Du wohl zu den jeweiligen Zeitpunkten im Rückblick über die aktuelle Situation denken? Wirst Du Dich überhaupt daran erinnern?
Mit Hilfe dieser Methode kannst Du emotionalen Abstand gewinnen und die jeweilige Situation mit ihrer Wichtigkeit in Deinem Leben einordnen. Du kannst den möglichen Lerneffekt erkennen und ihn gewinnbringen in Dein Leben integrieren.
Bild: https://pixabay.com/de/photos/niemand-ist-perfekt-motivation-4393573/
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Was ist Coaching?
Ich habe das angefügte Bild bereits ein paar Mal verwendet, da ich es als eines der Sinnbilder für Coaching sehe.
Der Kunde geht seinen Weg und der Coach gibt ihm bei der Leiter Hilfestellung.
Vor zwei Tagen war das nicht nur ein Sinnbild. Ich war mit meinem 2 jährigen, körperlich ziemlich fitten und aktiven Sohn, im Garten. Da gerade Kirschensaison ist, stand eine Leiter am Kirschenbaum. Und da war natürlich klar, dass kam “Mama, Leiter!” Und schon war er auf dem Weg nach oben. Da ich ihn eh nicht davon hätte abhalten können, habe ich mich entschieden ihn die Erfahrung machen zu lassen und stand als Sicherung dahinter. Ratzfatz war er in knapp 2 Metern Höhe; ich ihn mit den Händen sichernd. Nach außen ruhig, auch wenn das Mutterherz innerlich ganz schön gepocht hat. (Hier sei noch erwähnt, dass ich unter Höhenangst leide. Da ist schon früher Schluss mit Hochsteigen.) Er pflückte eine Kirsche, gab sie mir und wollte wieder runter. Und dann hat er erst mal festgestellt, dass hoch klettern einfacher war als runter. Er dachte schon ich würde ihn runter heben, aber mir ist wichtig, dass wenn er schon eine Leiter hoch klettert, dass er dann auch wieder runter kommt. Also gab es eine Erklärung von mir und er probierte die Hände und Füße so zu bewegen, wie ich es ihm gesagt hatte und schon war er auch wieder runter geklettert. Er ist dann noch zwei, drei Mal so hoch und runter geklettert und hat es hervorragend bewältigt.
Ich stelle immer wieder fest, wie sehr mir der kleine Mann imponiert. Er kann etwas noch nicht, dann lernt er es eben. Er hat Mut. Er gibt nicht auf. Und er bekommt Hilfestellung. Und genau das ist es auch was in einem Coaching passiert. Menschen bekommen Hilfestellungen. Sie fassen Mut und Vertrauen. Sie üben und probieren neue Sachen. Und sie sind erfolgreich! Oder glauben Sie Weltmeister wurden Weltmeister bereits beim ersten Versuch?!
Und genau das fasziniert mich und imponiert mir auch immer wieder bei den Coachees!
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Wie fehlertolerant bin ich?
Hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt wie fehlertolerant Du bist? Und was ist eigentlich ein Fehler?
Mein Sohn hat ein Buch mit einer Geschichte über einen Igel, der in die Welt hinaus zieht und von seiner Mutter gemahnt wird, vorsichtig zu sein. Und er selbst nimmt sich vor, dass er viel lernen möchte.
Gleich zu Beginn auf seinem Weg, dachte er an die mahnenden Worte der Mutter und da er nicht aufpasste stolperte er und rollte einen Hang hinab. Und danach? Was würde Dir als Igel durch den Kopf gehen? “Oh, ich habe nicht aufgepasst!”, “das hätte mir nicht passieren dürfen”, “da hätte mir schlimmes passieren können” …
Der Gedanke des Igels ist in dem Buch “jetzt habe ich etwas gelernt; es macht Spaß zu rollen”.
Er setzt daraufhin seine Reise fort und die nächste Erfahrung wartet schon auf ihn, um gemacht zu werden.
Bewertung in unseren Gedanken
Die Bewertung unseres Tuns in Gedanken bestimmt sehr viel in unserem Leben und beeinflusst auch unser Lernen und unsere Motivation. Mentale Stärke und das Coaching eines Menschen dazu setzt genau an dieser Stelle an. Es verändert unsere Denkweise und hilft uns dadurch erfolgreicher zu sein. In meinem Coaching bekommst Du die Gelegenheit Erfahrungen zu sammeln und ich helfe Dir sie für Dein Gehirn in einer neuen Art zu verarbeiten. Dies macht Dich in Deinem Leben erfolgreicher und lässt Dich Ziele erreichen.
Ps. Das Bild in diesem Beitrag habe ich selbst gemalt. Früher dachte ich “oh Gott, ich male ja wie ein Kindergartenkind, das will niemand sehen”. Und heute? Ich habe Dir ein Lächeln beim betrachten des Igels auf Dein Gesicht gezaubert? Bestimmt! Denn ich kann Dinge einfach und anschaulich darstellen und Dir ein visuelles Symbol mit an die Hand geben, dass Du Dich an die Geschichte erinnern wirst. Und das wird in Deinem Gehirn anders aufgenommen als meine Worte.
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